Akupunktur

Die Akupunktur ist ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) deren Wurzeln ca. 5000 Jahre zurückreichen. Akupunktur wurde über diese Zeit immer weiterentwickelt und hat eine Vielzahl an verschiedenen Stilen und Methoden hervorgebracht. Als Grundlage haben alle Stile die  chinesische Sichtweise, dass der menschliche Körper einer dynamischen Landschaft, bestehend aus  Bergen, Ebenen, Tälern, Wäldern, Flüssen und Meeren, gleicht. In den sogenannten Leitbahnen, auch Meridiane genannt, fliesst unsere Lebensenergie (Qi). Meridiane durchziehen wie Nervenbahnen die gesamten Strukturen des Körpers und dienen den inneren Organen als Antennen über die deren Zustand beurteilt werden kann.

Durch die Stimulation mit Nadel auf Akupunkturpunkte dieser Meridiane können sich Blockaden, Überschüsse und Mangel in der Körperlandschaft harmonisieren. Alte Störungen und chronische Blockaden werden durch die aktivierten Selbstheilungskräfte zum Verschwinden gebracht. Akupunktur dringt tief in den körperlichen Stoffwechsel ein und hat einen günstigen und beruhigenden Einfluss auf den mentalen Bereich des Menschen.

Idealerweise sind kurze Intervalle (alle 2-3 Tage) am Wirksamsten. Nach 5-10 Behandlungen sollten deutliche Verbesserungen auftreten.  Können die Grundkonstitution und die Vitalität deutlich gesteigert werden, sind auch langjährige Leiden in den Griff zu bekommen. Natürlich hat auch die Akupunktur ihre Grenzen und  ersetzt nicht die Diagnose ihres Arztes!

Kosten: CHF 130.– pro Stunde
Erstbehandlung ca. 60 Minuten
Fortlaufende Behandlungen 40-60 Minuten
Termine nach Vereinbarung

Akupunktur Diagramm
Toyohari Akupunktur
 

Japanische Akupunktur

Die japanische Akupunktur hat im Laufe der Jahrhunderte ihren eigenen Stil entwickelt. Durch den Einfluss der modernen westlichen Medizin seit dem 19. Jahrhundert kam die Berechtigung und Wirksamkeit der Akupunktur immer mehr unter Druck. Durch den Befreiungsschlag einer Gruppe sehr engagierten japanischer Akupunkteure in den Dreissigern Jahren des letzten Jahrhunderts  wurde ein Akupunktursystem mit dem Namen Meridiantherapie entwickelt. Mit der Meridiantherapie arbeiten heute wieder mehr als 60 000 Akupunkteure in Japan trotz fehlender Unterstützung seitens dem Gesundheitssystem und der Regierung.

In der Japanischen Akupunktur werden im Gegensatz zur Chinesischen Akupunktur sehr feine und dünne  Nadeln verwendet. Die Stimulation  ist sehr sanft und nahezu schmerzfrei. Die Meridiantherapie orientiert sich verstärkt an den überlieferten Medizinbüchern der alten Klassiker der chinesischen Medizin mit dem in  2500 Jahren aufgeschriebenen und gesammelten Wissen und gleichzeitig modernisiert sie laufend deren Anwendung.  Das Stärken der individuellen Grundkonstitution und Vitalität hat oberste Priorität. Diese werden Muster genannt und können durch eine gründliche Diagnose sehr wirkungsvoll behandelt werden.

Zur Diagnose werden der Puls, die Bauchdecke und die Kondition der Meridiane verwendet.

Eine Weiterentwicklung der klassischen Meridiantherapie ist die Toyohari-Akupunktur. In einer intensiven einjährigen Weiterbildung werden praxisbezogen verfeinerte Nadel-, Diagnose- und Behandlungstechniken erlernt. In den jährlichen Seminaren werden diese Fähigkeiten von erfahrenen Vertretern der  japanischen Mutterorganisation überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Die Toyohari Organisation ist in weltweiten Verbänden zu Weiterbildung, Erfahrungsaustausch und Forschung organisiert. In der Schweiz gibt es im Augenblick ca. 30 Toyohari Akupunkteure die sich monatlich in Übungsgruppen treffen und in der TAS (Toyohari Akupunktur Schweiz) Verbands Mitglieder sind.

 

Kinderheilkunde   

Kinder sind nicht einfach nur kleine Erwachsene. Bei den Kindern sind Immunsystem und die inneren Organe und vor allem der Verdauungsapparat noch in der Entwicklung und brauchen deshalb eine angepasste und sanfte Behandlung. Die Behandlungsmethode Shonishin unterstützt die natürliche Entwicklung des Kindes und deren Vitalität

Kinderakupunktur/Shonishin
Bis ins 10. Lebensjahr  können Kinder deshalb mit der nadelfreien japanischen Methode des Shonishin mit sehr gutem Erfolg bei allen üblichen Kinderkrankheiten und Entwicklungsschwierigkeiten behandelt werden. Die Behandlungen sind absolut schmerzfrei und angenehm. Bei Bedarf kann Shonishin mit der Meridiantherapie, Ernährungsberatung und Kräutern unterstützt werden.

Behandlungsdauer
Babys etwa 3-4 Minuten, zwischen 2 und 5 Behandlungen innerhalb 1-2 Monaten
Kleinkinder etwa 5-10 Minuten, zwischen 2 und 6 Behandlungen innerhalb 1-2 Monaten
Schulkinder; bis zu 20 Minuten, zwischen 2 und 8 Behandlungen innerhalb 2-3 Monaten.
In seltenen und schweren Fällen sind entsprechend mehr Behandlungen notwendig.

Indikationen
Die häufigsten Indikationen sind; Allergien, Verdauungsbeschwerden, Immunschwächen, Hautkrankheiten, Schlaflosigkeit, Unruhe und Verhaltensauffälligkeit, Entwicklungsstörungen.

Shonishin für Babys